Unterweisung an Gerhard Schmale zur Aussetzung seiner Strafe
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
B: 20,9 cm H: 13,6 cm
Datierung
Inventarnummer
E-007522
Dieses Schreiben informiert Gerhard Schmale über die Aussetzung seiner restlichen Haftstrafe und die damit verbundenen Auflagen. Er war 1950 als Jugendlicher wegen seines Engagements in einer antikommunistischen Widerstandsgruppe zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Die Gruppe, bestehend aus Oberschülern aus Altenburg, betrieb einen illegalen Rundfunksender, um oppositionelle Inhalte zu verbreiten. Nach seiner vorzeitigen Entlassung 1956 wartet Gerhard Schmale auf die Freilassung seiner späteren Ehefrau Ilse Nimke, die er in der Haft in Waldheim kennengelernt hatte. Gemeinsam fliehen sie Anfang 1957 in die Bundesrepublik. Dieses Schreiben reicht Gerhard Schmale 1957 im Durchgangslager Wentorf als Nachweis seiner Haft ein, um Leistungen für Haftgeschädigte zu beantragen.
Karte
Rechte und Reproduktion
Creditline
Stiftung Berliner Mauer, Schenkung von Gerhard Schmale