Dieser Antrag auf Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland vom 29.12.1986, gerichtet an das Ministerium des Innern der DDR, ist der erste Ausreiseantrag von Reinhard Klaus. Er stellt ihn bewusst nur für sich allein, um mögliche Repressionen auf sich zu konzentrieren und seine Familie zu schützen. Reinhard Klaus begründet seinen Übersiedlungswunsch mit der beruflichen Diskriminierung, die er bei den Elektroapparatewerken in Ost-Berlin erfährt. In seiner Position als Kombinatsbeauftragter für Umweltschutz und Wasserschutz wird er zunehmend unter Druck gesetzt, der SED beizutreten. Als er sich weigert, wird er beruflich zurückgesetzt und diffamiert.