Der U-Bahnhof Rosenthaler Platz war bis zum Fall der Mauer ein sogenannter Geisterbahnhof der U-Bahnlinie 8, die ohne Halt unter Ost-Berlin hindurchfuhr und von bewaffneten Grenztruppen gesichert wurden. DDR-Bürger hatten keinen Zutritt zu diesen Bahnhöfen. Zwischen dem Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und der Beseitigung sämtlicher Grenzkontrollen am 1. Juli 1990 wurden zahlreiche Grenzübergänge geschaffen, so auch am 22. Dezember 1989 im U-Bahnhof Rosenthaler Platz, woraus sich das Schild mit dem Hinweis "Ausreise" erschließt.