Bild des Elementes mit der Inventarnummer F-032576
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Abbauarbeiten der Uferbebauung an der Mühlenstraße und Patrouillenboot Typ GSB-066

Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
B: 12,6 cm H: 8,9 cm
Datierung
Inventarnummer
F-032576
Die Spree ist die Wassergrenze zwischen Kreuzberg und Friedrichshain. Die gesamte Wasserfläche gehört zur DDR, das Westufer zum amerikanischen Sektor. Deshalb patrouillieren Grenzschutzboote der Nationalen Volksarmee auf der Spree. Hier kontrollieren sie den Abraum in den Schleppkähnen. Es ist der Abraum der ehemaligen Uferbebauung an der Mühlenstraße. In den 1970er Jahren erfolgt sukzessive der komplette Abbruch zwecks Schaffung eines freien Sicht- und Schussfeldes für die Grenzsoldaten. Für den Abtransport wird der Bauschutt auf Schleppkähne verfrachtet. Da die Mühlenstraße "Protokollstrecke" für hochrangigen Besuch in der DDR ist, wäre die Hinterlandmauer und der Grenzstreifen mit seinen Sperrelementen für jeden sichtbar gewesen. Um dies zu verhindern, ist die Hinterlandmauer hier auch ausnahmsweise als die bekannte Grenzmauer 75 ausgeführt, die sonst fast immer nach West-Berlin zeigt. Die 3,6 Meter hohen Mauerteile mit der aufliegenden Rohrauflage verhindern den Blick auf den Todesstreifen.
Karte
Rechte und Reproduktion