Die Grenzmauer verläuft zwischen dem West-Berliner Stadtteil Neukölln und dem Ost-Berliner Stadtteil Treptow. Zu Beginn des Berliner Mauerbaus und auch in den ersten beiden Jahrrzehnten der Berliner Mauer wird die Bausubstanz von Grenzhäusern genutzt und in das System der Sperrelemente einbezogen. Die Grenzhäuser sind geräumt und zumeist bis auf das Ergeschoss abgerissen. Zusätzlich gibt es eine Betonplattenmauer mit Rohrauflage. Die Berliner Mauer ist ein komplexes Sperrsystem mit zahlreichen Elementen, das ständig ausgebaut wird. In Stadtteilen, in denen die Wohnhäuser nah an der Grenze stehen, entsteht ein System von mehreren Zäunen und Mauern, das nach und nach ergänzt oder ersetzt wird. Daher ist das Erscheinungsbild der Grenzanlagen der Berliner Mauer in den ersten beiden Jahrzehnten uneinheitlich und besteht aus älteren und moderneren Sperrelementen. Hier steht die Grenzmauer hinter der verfallenen und überwucherten Ruine eines Hauses. Im Hintergrund stehen die zu Ost-Berlin gehörenden Wohnhäuser in der Onckenstraße.