Diese Studioaufnahme zeigt den Landwirt Karl Behncke aus Mecklenburg. Nach seinem Tod im Jahr 1917 übernimmt seine Tochter Charlotte Behncke den Familienhof in Zernin, der seit 1772 von der Familie bewirtschaftet wurde. Aufgrund der Kollektivierung der Landwirtschaft und des politischen Drucks in der DDR flieht Charlotte Behncke 1951 gemeinsam mit ihrem Stiefvater Albrecht Hennemann in den Westen. 1953 folgen auch ihre Mutter, Erna Hennemann, sowie ihre Schwester Christa Nieske mit deren Familie. Der Großteil des Familienbesitzes bleibt in Zernin zurück. Diese Fotografie von Karl Behncke gehört zu den wenigen Erinnerungsstücken, die die Familie auf ihrem Neuanfang im Westen begleiten.