Dieses Schächtelchen mit 6 rechteckigen und 18 ovalen Klebebildern sowie Scherenschnitt-Motiven gehörte Erna Hennemann und stand ursprünglich auf ihrem Schreibtisch im Haus in Zernin. Als ihre Tochter Charlotte Behncke und ihr Stiefvater Albrecht Hennemann 1951 aufgrund des politischen Drucks durch die Kollektivierung der Landwirtschaft aus der DDR flohen, begann Erna Hennemann, persönliche Gegenstände in den Westen zu senden. Nach ihrer eigenen Flucht im Jahr 1953 gelangten weitere Teile des Familienbesitzes durch Freunde und Verwandte in die Bundesrepublik. Dieses Schächtelchen gehört zu den wenigen Erinnerungsstücken, die die Familie auf ihrem Neuanfang im Westen begleiteten.