Sammlung
Datierung
Inventarnummer
ZZ-0022
Sprache
Inka Bach, geboren 1956 in Ost-Berlin, beschreibt ihre Kindheit und die politischen Umstände, die ihre Familie zur Flucht aus der DDR bewegten. Ihre Eltern, Medizinstudenten, waren Teil eines intellektuellen Umfelds, das sie früh politisierte. Der Einmarsch der Warschauer Pakt-Staaten in Prag 1968 führte zu einem Umdenken ihres Vaters, der ursprünglich überzeugter Sozialist war. Die Angst und die repressiven Maßnahmen der DDR prägten ihre Schulzeit, in der sie oft zwischen den Erwartungen der Lehrerinnen und Lehrer und ihren eigenen Überzeugungen navigieren musste.
Die Flucht ihrer Familie wurde von ihrem Vater über vier Jahre hinweg geplant. Er suchte nach einem Fluchtweg in Würde. Die Familie wollte nicht heimlich oder versteckt fliehen. Schließlich fanden sie einen westdeutschen Fluchthelfer, der ihnen half, den Plan in die Tat umzusetzen. Die Familie war zunächst skeptisch. Insbesondere ihre Mutter fürchtete die mit der Flucht verbundenen Gefahren.
Die Flucht selbst fand im Dezember 1972 statt. Die Familie gab vor, an einem Ärztekongress in Magdeburg teilzunehmen, während sie tatsächlich auf dem Weg in den Westen war. Inka Bach erinnert sich an die chaotischen Momente vor der Flucht, als sie und ihre Familie in einem VW-Bus zur Grenze fuhren. Sie erinnert sich an viele unvorhergesehene Situationen, die die Flucht gefährdeten.
Nach der erfolgreichen Flucht musste sich Inka Bach an das Leben im Westen anpassen, was mit vielen Herausforderungen verbunden war. In der Schule musste sie sich mit neuen sozialen und politischen Dynamiken auseinandersetzen. Inka Bach fühlte sich oft als Außenseiterin. Dennoch fand sie Unterstützung und konnte schließlich Abitur machen und ein Studium beginnen, das ihr neue Perspektiven eröffnete.
In den Jahren nach der Flucht hatte sie Schwierigkeiten, sich in der neuen Gesellschaft zurechtzufinden. Der Fall der Mauer 1989 war für sie ein einschneidendes Ereignis. Sie entschied, nachdem sie in Paris und Hamburg gelebt hatte, wieder nach Berlin zurückzukehren.
Zum Zeitpunkt des Interviews wohnt Inka Bach in Berlin.
Die Flucht ihrer Familie wurde von ihrem Vater über vier Jahre hinweg geplant. Er suchte nach einem Fluchtweg in Würde. Die Familie wollte nicht heimlich oder versteckt fliehen. Schließlich fanden sie einen westdeutschen Fluchthelfer, der ihnen half, den Plan in die Tat umzusetzen. Die Familie war zunächst skeptisch. Insbesondere ihre Mutter fürchtete die mit der Flucht verbundenen Gefahren.
Die Flucht selbst fand im Dezember 1972 statt. Die Familie gab vor, an einem Ärztekongress in Magdeburg teilzunehmen, während sie tatsächlich auf dem Weg in den Westen war. Inka Bach erinnert sich an die chaotischen Momente vor der Flucht, als sie und ihre Familie in einem VW-Bus zur Grenze fuhren. Sie erinnert sich an viele unvorhergesehene Situationen, die die Flucht gefährdeten.
Nach der erfolgreichen Flucht musste sich Inka Bach an das Leben im Westen anpassen, was mit vielen Herausforderungen verbunden war. In der Schule musste sie sich mit neuen sozialen und politischen Dynamiken auseinandersetzen. Inka Bach fühlte sich oft als Außenseiterin. Dennoch fand sie Unterstützung und konnte schließlich Abitur machen und ein Studium beginnen, das ihr neue Perspektiven eröffnete.
In den Jahren nach der Flucht hatte sie Schwierigkeiten, sich in der neuen Gesellschaft zurechtzufinden. Der Fall der Mauer 1989 war für sie ein einschneidendes Ereignis. Sie entschied, nachdem sie in Paris und Hamburg gelebt hatte, wieder nach Berlin zurückzukehren.
Zum Zeitpunkt des Interviews wohnt Inka Bach in Berlin.
