Sammlung
Datierung
Inventarnummer
ZZ-0036
Sprache
Viola Bennies wird 1963 in Senzig und Uwe Bennies 1962 in Königs Wusterhausen geboren. Die beiden lernen sich über gemeinsame Freunde kennen und werden ein Paar. Kurz vor dem Ende von Uwe Bennies Wehrdienst als Grenzsoldat heiraten sie 1982.
Als Heizungsbauer strebt Uwe Bennies einen Meisterabschluss an, stößt jedoch auf Widerstand von Seiten seiner Firma und seines Vorgesetzten, die ihm die Qualifizierung verweigern. 1986 stellt das Paar erstmals einen Ausreiseantrag, da sie die politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen in der DDR zunehmend als unerträglich empfinden. Hinzu kommt die wiederholte Einberufung von Uwe Bennies zum Reserve-Wehrdienst. Unzufrieden mit der Meinungsunterdrückung, der fehlenden Reisefreiheit, den wirtschaftlichen Missständen und der ideologischen Erziehung ihrer Kinder, reicht das Paar insgesamt etwa zehn Ausreiseanträge ein, die jedoch alle abgelehnt werden.
Uwe Bennies engagiert sich zunehmend in kirchlichen Gruppen, die Wehrdienstverweigerer und die politische Opposition unterstützen. Er nimmt an Demonstrationen teil, was verstärkt die Aufmerksamkeit der Stasi auf ihn lenkt. Das Paar wird zunehmend von der Stasi überwacht; ihre Wohnung wird durchsucht und abgehört. Die Behörden versuchen, sie unter Druck zu setzen, ihre Ausreisepläne aufzugeben, doch sie halten an ihrem Vorhaben fest.
Im Sommer 1988 wird Uwe Bennies verhaftet und wegen "öffentlicher Herabwürdigung" zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Er verbringt mehrere Monate in verschiedenen Haftanstalten, bis er im März 1989 von der Bundesrepublik freigekauft wird. Der Freikauf ermöglicht im Mai 1989 auch Viola Bennies und den Kindern die Ausreise in den Westen. Nach dem Notaufnahmeverfahren in West-Berlin, wo sie von Violas Schwester unterstützt werden, zieht die Familie in eine Wohnung in Zehlendorf.
Zum Zeitpunkt des Interviews wohnen Viola und Uwe Bennies in Berlin.
Als Heizungsbauer strebt Uwe Bennies einen Meisterabschluss an, stößt jedoch auf Widerstand von Seiten seiner Firma und seines Vorgesetzten, die ihm die Qualifizierung verweigern. 1986 stellt das Paar erstmals einen Ausreiseantrag, da sie die politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen in der DDR zunehmend als unerträglich empfinden. Hinzu kommt die wiederholte Einberufung von Uwe Bennies zum Reserve-Wehrdienst. Unzufrieden mit der Meinungsunterdrückung, der fehlenden Reisefreiheit, den wirtschaftlichen Missständen und der ideologischen Erziehung ihrer Kinder, reicht das Paar insgesamt etwa zehn Ausreiseanträge ein, die jedoch alle abgelehnt werden.
Uwe Bennies engagiert sich zunehmend in kirchlichen Gruppen, die Wehrdienstverweigerer und die politische Opposition unterstützen. Er nimmt an Demonstrationen teil, was verstärkt die Aufmerksamkeit der Stasi auf ihn lenkt. Das Paar wird zunehmend von der Stasi überwacht; ihre Wohnung wird durchsucht und abgehört. Die Behörden versuchen, sie unter Druck zu setzen, ihre Ausreisepläne aufzugeben, doch sie halten an ihrem Vorhaben fest.
Im Sommer 1988 wird Uwe Bennies verhaftet und wegen "öffentlicher Herabwürdigung" zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Er verbringt mehrere Monate in verschiedenen Haftanstalten, bis er im März 1989 von der Bundesrepublik freigekauft wird. Der Freikauf ermöglicht im Mai 1989 auch Viola Bennies und den Kindern die Ausreise in den Westen. Nach dem Notaufnahmeverfahren in West-Berlin, wo sie von Violas Schwester unterstützt werden, zieht die Familie in eine Wohnung in Zehlendorf.
Zum Zeitpunkt des Interviews wohnen Viola und Uwe Bennies in Berlin.